In Deutschland werden jeden Tag ca. 15.000 Blutspenden benötigt. Obwohl ca. 33 % der Bevölkerung spenden könnten, sind es tatsächlich nur ca. 3%. Durch den demografischen Wandel ist zukünftig mit einem erhöhten Bedarf an Blutkonserven zu rechnen, da die medizinisch zu versorgenden Menschen immer älter werden und die Anzahl möglicher Spendepersonen sinkt. Krankenhäuser reduzieren bereits durch ein patientenorientiertes Blutmanagement den Einsatz von Blutkonserven. Weil es bisher dennoch keine Alternativen zur Blutspende gibt, stehen die Blutspendedienste vor der Herausforderung, die Bevölkerung auch weiterhin täglich und längerfristig mit genügend Blutkonserven versorgen zu können.

Im Rahmen der KI-Förderrichtline unterstützt das Land Schleswig-Holstein die Firma geconomy bei der Entwicklung eines KI-basierten Modells für die raumzeitliche Vorhersage des Spendeaufkommens und übernimmt 50% der Investitionen.

Durch solche Algorithmen können Spendedienste das Spendeaufkommen kurz- und langfristig besser abschätzen und damit das Personal im Innen- und Außendienst etwa durch Fahrzeitenoptimierung gezielt einsetzen. Zudem können regionalisierte Maßnahmen der Spenderbindung und Spendergewinnung abgeleitet werden, um die Blutversorgung langfristig zu sichern. Dabei ist der Einsatz solcher webbasierte Analyse- und Planungstools nicht nur auf Spendedienste beschränkt, sondern eignet sich für alle Unternehmen, die täglich Mitarbeitereinsätze planen oder grundsätzlich raumrelevante Geschäftsprozesse analysieren und optimieren wollen.

Copyright: DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gGmbH.

Copyright: Blutspendedienste Rotes Kreuz.

Hier geht es zu der aktuellen Missing-Type-Kampagne der Blutspendedienste